Seedballs sind ein verkleinertes Abbild unserer Erde.*
* Jim Bones über Seedballs.
Mit Seedballs können triste Ecken und schwer zugängliche Orte bepflanzt werden. Die enthaltenen Samen ruhen gut geschützt, bis die passenden Bedingungen zum Keimen erreicht sind.
Unsere Tipps für einen erfolgreichen Seedball-Einsatz lassen sich in drei einfachen Schritten zusammenfassen:
1. Finde ein sonniges Plätzchen! Seedballs zur Hälfte in die Erde stecken.
2. Gib Ihnen Wasser
3. Erlebe ein blühendes Wunder!
Seedballs gehen auf den Japaner Masanobu Fukuoka, dem Begründer der “natürlichen Landwirtschaft” (oder auch “Nichts-Tun-Landwirtschaft”), zurück. Mit Seedballs kultivierte er besonders trockene Landstriche, in denen es nur sehr selten regnet.
Diese geniale Erfindung wurde von Guerilla-Gärtnern in den 70er Jahren aufgegriffen, um unerreichbare, triste Ecken New Yorks nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Die Guerilleros der Großstadt nannten ihre friedlichen Waffen Seed grenades oder auch Seedbombs – Samenbomben.
Auch wir haben Fukuokas Methode für unsere Seedballs weiterentwickelt. Dafür testeten wir unterschiedliche Mischungsverhältnisse der Zutaten sowie das Keimverhalten auf unserem Versuchsfeld.
Was steckt in einem Seedball?
1. Vielfältiges Saatgut
Unsere Seedballs enthalten verschiedene, farbenfrohe Saatmischungen. Die ein- und mehrjährigen Pflanzen können sich bei guten Standortbedingungen immer wieder selbst aussäen (= kein Hybridsaatgut). Die Saaten werden bei der Verarbeitung nicht gebeizt und sind somit unbehandelt.
2. Schützender Lehmanteil
Der Lehm bringt und hält die Seedballs in Form. Das Ergebnis: Der optimale Schutz des Saatguts vor Insekten oder Vögeln. Außerdem werden die Samen nicht durch Wind verweht oder von Regenwasser weggeschwemmt.
3. Natürlicher Dünger
Biologische Anzuchterde sorgt für einen guten Start der Keimlinge.
Seedballs Samenbomben – für mehr Blütenpracht
Sie wünschen sich ein kunterbunt blühendes Blumenbeet, das zahlreichen Insekten und Bienen Lebensraum bietet? Dann entdecken Sie die Samenbomben von der Seedball-Manufaktur. In jeder Samenbombe, die Sie bei uns finden, ist eine Auswahl an hochwertigem Saatgut zusammengestellt. Mit unseren Samenbomben möchten wir dazu beitragen, dass sowohl unsere Städte als auch unsere Gärten wieder bunter werden. Vor allem für Hummeln und Schmetterlinge, aber auch für Bienen ist die Blütenpracht bevorzugtes Lebensgebiet.
Jede Samenbombe ist eine Überraschung
Wenn Sie bei uns Samenbomben kaufen, ist jedes Bällchen eine kleine Überraschung. In den Seedballs stecken zahlreiche farbenfrohe Saatmischungen. Unsere Saatmischungen setzen sich aus verschiedenen ein- und mehrjährigen Pflanzen zusammen. Bei guten Standortbedingungen können sich die Pflanzen selbst aussäen. Unsere Saatbomben enthalten keinerlei Hybridsaatgut. Bei der Verarbeitung in der Gärtnerei der Lebenshilfe verzichten wir auf das Beizen, sodass die Samen unbehandelt in den kleinen Bällchen verarbeitet wird. Damit das Saatgut in den Seeballs nicht beschädigt wird, ist es in einen schützenden Lehmmantel integriert. Durch den Lehm werden die Bälle in Form gebracht.
Guter Schutz vor Vögeln und Insekten
In den Lehmmantel integriert, ist das Saatgut unserer Samenbomben hervorragend vor Insekten und Vögeln geschützt. Außerdem trägt der Lehm dazu bei, dass die Samen bleiben, wo sie sind und nicht vom Wind verweht werden. Damit die Keimlinge optimal ins Leben starten, verwenden wir für unsere Samenbomben biologische Anzuchterde in feinster Qualität. Sie ist reich an wichtigen Nährstoffen, die die Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen brauchen. In unserem Shop können Sie unsere Seedballs kaufen. In unserer Manufaktur stellen wir alle Seedballs, die Sie als Samenbomben kaufen können, sorgsam für Sie zusammen.
Hinweise zu einem verantwortungsvollen Umgang
Naturschutz
Seedballs sind für den Einsatz im urbanen Raum gedacht. Werfe sie nicht in die freie Wildbahn, denn in Naturschutzgebieten, im Wald oder auf landwirtschaftlich genutzten Flächen haben sie nichts zu suchen. Der Grund ist, dass dort nur Pflanzen wachsen sollten, die für den Standort typisch sind.
Auch gibt es so genannte invasive Arten, die zum Beispiel aus einem anderen Gebiet der Erde eingeführt wurden und hierzulande keine Konkurrenz haben. Die Folge ist, dass sie sich ungehindert ausbreiten können – ein Beispiel ist der Riesen-Bärenklau (Herkulesstaude). Natürlich haben wir diese oder andere invasive Arten in unseren Seedballs nicht verwendet. Der Hinweis geht aber an alle Seedball-Selberroller, die direkt wählen können, welches Saatgut sie verwenden möchten.
In Städten können Seedballs dafür sorgen, brachliegende Flächen wieder mit Leben zu erfüllen – also ganz im Sinne des Erfinders, Masanobu Fukuokas.
Privater Grund
Respektiere privates Eigentum! So sehr Du auch von Deinem gärtnerischen Tun überzeugt sein magst – sei Dir darüber bewusst, dass es nicht jedem gefallen wird. Vor allem sollte es nicht darum gehen, die kleinen Saatgut-Rationen zu verwenden, um jemand anderen zu verärgern.
Samenbomben sind keine Waffen
Seedballs werden oft Seedbombs genannt. Sie sind aber die friedlichen Waffen der Guerilla-Gärtner! Benutze sie nicht als Wurfgeschosse, um damit etwas zu zerstören oder jemandem weh zu tun.